Seit etwas über zwei Jahren ziehen Bewohner*innen in das Neubaugebiet Freiham Nord ein. Aber das sind bei weitem nicht die ersten Freihamer*innen. Reichhaltige Funde im Rahmen archäologischer Ausgrabungen haben ergeben, dass in Freiham bereits seit der Steinzeit immer wieder Menschen siedelten. Die Outdoor-Ausstellung „Archäologie in Freiham“ informiert über die Funde. Bevor Baumaßnahmen beginnen, untersuchen Archäologen die Grundstücke auf Bodendenkmäler. In Freiham geschieht dies in der Regel im Auftrag des Kommunalreferates der Landeshauptstadt München. Die ältesten Funde reichen bis in die Steinzeit zurück. Während im Süden des derzeitigen Bebauungsgebietes die frühesten Siedlungshinterlassenschaften aus dem Endneolithikum stammen und auch bronzezeitliche Befunde angetroffen wurden, konnte im nördlichen Projektgebiet eine ausgedehnte eisenzeitliche Siedlung gefunden werden. In der sog. Hallstattzeit gab es hier mehrere Hofstellen. Auch für die Spätantike gibt es Befunde: so konnten beispielsweise gut erhaltene Ziegel-Öfen aus römischer Zeit dokumentiert werden.
Die Ausstellung ist Ende Januar umgezogen. Sie ist nun in der Grünanlage Neuaubing-Freiham nördlich der Grundschule Gustl-Bayrhammer-Straße zu sehen.
Dies ist eine Ausstellung des MGS-Stadtteilmanagements Freiham in Zusammenarbeit mit dem Kommunalreferat und im Auftrag des Referats für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München. Die Texte stammen von der Firma Kohler+Tomo Archäologen, das vom Kommunalreferat mit der Koordination der Grabungsarbeiten beauftragt ist. Für 2022 wird eine weitere Ausstellung zu den Ausgrabungsergebnissen in Freiham vorbereitet.