Quartierszentrum geht auf die Zielgerade

Blick auf das Quartierszentrum
Quelle: MGS, Jonas Nefzger

Elf Projekte, um die 1.800 Wohnungen: Die Münchner Wohnen gestaltet den ersten Bauabschnitt in Freiham maßgeblich mit. Die Wohnungsbaugesellschaft der Landeshauptstadt sorgt aber auch im Westen Münchens nicht nur für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum und die „Münchner Mischung“, sondern bietet in ihren Freihamer Häusern auch Platz für viele, wichtige soziale Einrichtungen. Einige der neuen Gebäude der Münchner Wohnen sind fertig, bei vielen ist der Bau weit fortgeschritten. Auch an einer sehr prominenten Stelle in Freiham hat die Münchner Wohnen ein Gebäude errichtet: In der Quartiersmitte, an der Kreuzung Aubinger Allee/Grete- Weil-Straße, wo derzeit das Vorhaltebauwerk für die zukünftige U-Bahn-Station errichtet wird, sind auf dem Baufeld WA 7 Südwest gleich 255 neue Wohnungen entstanden. Die Mieterinnen der Münchner Wohnen sind mittlerweile in das rosafarbene Haus eingezogen. Eine Kita im Nordteil zur Aubinger Alle hin hat den Betrieb aufgenommen. Anderswo im Erdgeschoss dieses Hauses aber hakt es: Vielen Bewohnerinnen in Freiham wird aufgefallen sein, dass sich dort seit einiger Zeit wenig tut. Die Fassade zum Erdgeschoss ist noch nicht fertig. Von den sozialen und kulturellen Angeboten fürs Viertel, die in die ersten beiden Stockwerke einziehen sollten, ist aktuell noch nichts zu sehen. Entstehen sollen in dem Haus ein Stadtteilkulturzentrum, eine Stadtteilbibliothek, zwei Häuser für Kinder, ein Familien- und Beratungszentrum, ein Bildungslokal und ein Gesundheitsberatungszentrum. Wie es in solchen Fällen üblich ist, stellt die Münchner Wohnen diese Räume baulich fertig und übergibt sie dann an die Landeshauptstadt München. Die zuständigen Stellen richten ihre Flächen ein und nehmen den Betrieb auf. Diese Sonderräume im Gebäude hat die Münchner Wohnen so gut wie fertiggestellt. Eine Übergabe konnte noch nicht erfolgen, da die Außenfassade, insbesondere die Dämmung der ersten beiden Geschosse noch nicht vollständig ist. Der Grund: Mängel bei der Bauausführung der komplexen Fassade, die Teil des Wettbewerbsergebnisse zur Architektur des Hauses war. Wie oft bei Mängeln am Bau ist eine Lösung der Probleme langwierig und technisch anspruchsvoll. Die Münchner Wohnen ist in guten Gesprächen mit den Beteiligten. Die gute Nachricht: Ein Ende der Arbeiten an der Fassade ist absehbar. Die Münchner Wohnen rechnet damit, die Arbeiten 2025 fertigstellen zu können, sodass die städtischen Stellen übernehmen können – und der Betrieb bald startet.