Wer zu München „Minga“ sagt, outet sich normalerweise als nicht aus München stammender Bayer. In diesem Fall ist es anders: „MINGA“ steht für „Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons“.
Im Rahmen dieses Forschungsprojekt testet das Mobilitätsreferat gemeinsam mit der MVG und weiteren Partner*innen aus der Verwaltung, Forschung, Wirtschaft und Industrie in Freiham und anderen Gebieten verschiedene innovative Nahverkehrskonzepte. Dazu gehören:
„On-Demand-Services“: Beim Fahren auf Bestellung gibt es keinen fest definierten Fahrplan. Man gibt stattdessen über eine App Uhrzeit, Abfahrts- und Zielort ein. Die App bündelt dies mit anderen vorliegenden Fahrtanfragen und erstellt die optimale Route dafür. Dabei werden auch die Anforderungen an Haltestellen für den automatisierten Betrieb getestet. Bei positiven Testergebnissen ist Mit On-Demand-Services ein wesentlich dichteres Netz an Haltepunkt denkbar als mit den bisher bekannten Haltestellen im regulären Linienbetrieb. Das könnte auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Leben in Freiham deutlich erleichtern.
Automatisierte Verkehrsangebote: Diese Angebote ohne Fahrpersonal können sowohl als „on-demand-Services“ als auch im regulären Linienbetrieb getestet werden, um das Angebot ausbauen und flexibilisieren zu können.
Das Projekt MINGA wird bis 2025 vom Bund gefördert. Bis 2024 wird der Testbetrieb vorbereitet (z. B. technischer Aufbau, regulatorische Aspekte). Der Probebetrieb startet 2025. Bis zum Ende der Projektlaufzeit wird die Zulassung für den Fahrgasteinsatz angestrebt. Weitere Informationen erhalten Sie hier. Den Stadtratsbeschluss können Sie hier nachlesen.